Forschung am DIW in Berlin: Gender Economics
Die Forschungsgruppe Gender Economics ging aus dem Forschungsbereich Gender Studies hervor und untersucht Gender Gaps am Arbeitsmarkt sowie die gleichstellungspolitischen Auswirkungen von Steuer-, Sozial- und Familienpolitik. Die Forschung im Bereich Gender Gaps am Arbeitsmarkt konzentriert sich auf die Unterschiede in den Verdiensten von Frauen und Männern sowie auf die geringe Repräsentation von Frauen in Führungspositionen in der Wirtschaft. Zudem forscht die Gruppe in mehreren Projekten zu den Auswirkungen familienpolitischer Maßnahmen wie z.B. Elterngeld, Kita-Ausbau und Ehegattensplitting in Bezug auf die Erwerbsbeteiligung und Lohnentwicklung von Frauen. Die Forschungsgruppe ist Teil der Abteilung Staat.
Beitrag .... Wir konnten erneut einen Anstieg der Frauenanteile in Vorständen feststellen. In den letzten Jahren haben wir vor allem in den DAX-40-Unternehmen Zuwächse gesehen – 2023 traf dies eher auf andere Unternehmensgruppen zu. So ist beispielsweise im MDAX oder auch im TecDAX der Frauenanteil stärker gestiegen als unter den DAX-40-Unternehmen, wo er gleichwohl nach wie vor auf einem höheren Niveau liegt, bei nun 23 Prozent.
Der Vorstandsvorsitz ist leider noch immer eine Männerbastion. Insgesamt ist der Anteil der Frauen unter den Vorstandsvorsitzenden immer noch viel geringer als in den Vorständen insgesamt. Und gerade 2023 haben wir hier sogar Rückgänge gesehen