Über das Projekt "EWMD Society"
EWMD Society Manifesto
1. Politisches und gesellschaftliches Engagement zahlt sich aus
Wir wollen die Rahmenbedingungen, die unser Leben bestimmen, mitgestalten. Wir werden systemische Ungleichgewichte benennen, beschreiben und deren Regulierung fordern. Wir tun dies für uns aber auch für die nachfolgenden Generationen.
Wie? Wir gehen wählen – das Wahlrecht ist ein kostbares Gut. Ob in der Region die Bürgermeister*in gewählt wird, oder die Parlamente auf Landes-, Bundes- und Europaebene. Wir werden in Kooperation mit FidAR die Programme und deren Wirkung auf Frauen bewerten. Wir fangen an.
2. Unsere Gesellschaften, das Klima und die Wirtschaftssysteme stehen vor einem Tipping Point.
Nachhaltigkeit kann nicht in Mini-Aktionen des Individuums erreicht werden, obwohl Verhalten den Ausschlag gibt. Regelungen müssen in die richtige Richtung führen und im System wirken. Regierungen müssen klare Vorgaben machen und jetzt Handeln – im Konsens mit anderen. Europa war noch nie so wichtig wie jetzt. Wir brauchen ein Re-Thinking von Wirtschaft, Teilhabe, Globalisierung und dem Mantra des Wachstums. Dazu werden wir einen Überblick erstellen, den namhafte Wissenschaftler schon lange erarbeitet haben. Es muss in der Zivilgesellschaft ankommen. Viele Aktionen sind bereits 2014 gestartet – aber man kennt sie nicht. Die SDGs sind für viele nur bunte Kacheln.
Wir orientieren uns an international verabschiedeten Beschlüssen und hinterfragen diese. Das ist das Klimaabkommen von Paris 2015 und die 17 UN-Nachhaltigkeitsziele von 2018.
Jedes Land legt fest, was es selbst dazu beiträgt. Die Transparenz der Maßnahmen basiert auf lokalen Statistiken. Wir werden diese Transparenz von der Politik fordern, so ist die Anzahl der Frauen im Management statistisch nicht vorhanden, obwohl FidAR sie jedes Jahr erhebt (160 Frauen im Vorstand zu zählen ist sogar von einem Verband möglich). Das gleiche gilt für die Anzahl der gewählten Bürgermeister*innen. Die Daten liegen nicht nach Geschlecht getrennt vor. Ohne Daten keine Statistik, ohne Statistik keine Referenzwerte, die Veränderung anzeigen könnten. Ohne diese keinen politischen Druck. Wir brauchen diese Daten und Einbindung in die SDGs.
Wie wollen wir das alles tun?
A. Wir werden mit anderen Netzwerken kooperieren und die Botschaften verstärken. EWMD Mitglieder erhalten dadurch ein breiteres Spektrum an Informationen und Aktionen zum Mitmachen. So die Teilnahme an Veranstaltungen von FidAR, VDU und der AllBright Stiftung. Wir nennen das Sisterhood.
B. Social Media ist unser Hebel, likes und Kommentare sind unsere Stimmen. Nur so erreichen wir Öffentlichkeit außerhalb unserer eigenen Grenzen, denn der Linkedin-Algorythmus wird nur aktiv, wenn wir aktiv sind. Social Media ist ein Prozess der Meinungsbildung. Follower sind das neue intellektuelle Kapital. Deshalb auch Hashtags bei #EWMD Society und #EWMD Germany setzen. Wir werden die Themen diskutieren in Online Dialogue Meetings – jede kann ein Thema ausarbeiten und mit anderen Teilen. Wichtige Studien und Daten werden in einer online-Datenstruktur zur Verfügung gestellt (auch für Journalist*innen, Lehrer*innen etc.)
C. Wir sind attraktiv für politisch und gesellschaftlich interessierte und engagierte Mitgliedsfrauen, wir binden gerade die ein, die viel Berufs-Erfahrung haben und schon lange dabei sind. Wichtig sind uns die Frauen, die bereits pensioniert sind – sie haben die Zeit, die Kraft und den Willen an etwas großem zu arbeiten.
Wir erheben unsere Stimme stärker als zuvor und nutzen die Gunst der Stunde, als Individuum und als EWMD gesamt (messbar durch Presseveröffentlichungen und Social Media)
Unsere Auftaktveranstaltung:
English Version:
Political and social engagement pays off: we want to help shape the framework conditions that determine our lives. We will name and describe systemic imbalances and demand their regulation. We do this for ourselves but also for future generations.
How? We go to the polls - the right to vote is a precious commodity. Whether it is the election of the mayor in the region, or the parliaments at the state, national and European level. In cooperation with FidAR, we will evaluate the programmes and their impact on women. We start.
Our societies, climate and economic systems are facing a tipping point. Sustainability cannot be achieved in mini-actions of the individual, although behaviour is the key. Regulations must lead in the right direction and work in the system. Governments must set clear targets and act now - in consensus with others. Europe has never been more important than now. We need a re-thinking of the economy, participation, globalisation and the mantra of growth. To this end, we will produce an overview that renowned academics have been working on for a long time. It has to reach civil society. Many actions have already been launched in 2014 - but people don't know about them. For many, the SDGs are just colourful tiles.
We are guided by internationally adopted resolutions and question them. That is the 2015 Paris Climate Agreement and the 17 UN Sustainable Development Goals of 2018.
Each country determines what it will contribute itself. Transparency of action is based on local statistics. We will demand this transparency from politicians, for example, the number of women in management is statistically non-existent, although FidAR collects it every year (counting 160 women on the board is even possible by one association). The same applies to the number of elected mayors. The data is not available separated by gender. Without data no statistics, without statistics no reference values that could indicate change. Without them, no political pressure. We need this data and inclusion in the SDGs.
How do we want to do all this?
A. We will cooperate with other networks and amplify the messages. EWMD members will get a wider range of information and actions to get involved. For example, participation in events organised by FidAR, VDU and the AllBright Foundation. We call this Sisterhood.
B Social media is our lever, likes and comments are our voices. This is the only way we reach public outside our own borders, because the Linkedin algorithm only becomes active when we are active. Social media is a process of opinion formation. Followers are the new intellectual capital. Therefore also set hashtags at #EWMD Society and #EWMD Germany. We will discuss the topics in online dialogue meetings - everyone can elaborate a topic and share it with others. Important studies and data will be made available in an online data structure (also for journalists, teachers etc.).
C. We are attractive for politically and socially interested and committed member women, we involve especially those who have a lot of professional experience and have been involved for a long time. Important to us are the women who are already retired - they have the time, the strength and the will to work on something big.
We are raising our voices more than before and using the opportunity of the moment, as individuals and as EWMD as a whole (measurable through press releases and social media).