"Frauen sind erst dann erfolgreich, wenn niemand mehr überrascht ist, dass sie erfolgreich sind." lautet eines der überlieferten Zitate von Emmeline, das bis heute nichts an Gültigkeit verloren hat.
Emmeline Pankhurst war eine der führenden Suffragetten, wie man die britischen Frauenrechtlerinnen ab den 1850er Jahren nannte. Sie begann bereits mit 14 Jahren sich aktiv für die Frauenrechte einzusetzen. (Ihr Leben auf Wikipedia)
Im Oktober 1903 gründete sie zusammen mit ihrer Tochter Christabel und vier weiteren Frauen in Manchester die Women’s Social and Political Union (WSPU), eine radikal-bürgerliche Frauenbewegung. Auf Emmeline geht die Theorie des gewaltlosen Widerstandes zurück, die später von der Frauenbewegung in den USA übernommen wurde. Auch ihre Töchter Sylvia und Christabel waren in der Frauenbewegung aktiv, deren Methoden sich immer mehr radikalisierten und schließlich sogar Brand- und Bombenanschläge umfassten, weshalb Pankhurst mehrmals verhaftet wurde. Bezeichnend für diese radikalen Aktionen war, dass keine Menschenleben in Mitleidenschaft gezogen werden sollten. So intonierten beispielsweise Sympathisant*innen zum Sonntagsgottesdienst in St Paul’s und Westminster Abbey “God save Emmeline Pankhurst”.
Emmeline Pankhurst, eine der Anführerinnen der Suffragetten-Bewegung, wird am 21. Mai 1914 bei dem Versuch, eine Petition an König George V. zu übergeben, von Superintendant Rolfe vor dem Buckingham Palace in London, verhaftet.
Die Fotografie, die Pankhurst bei der Verhaftung vor dem Buckingham Palast zeigt, und noch am selben Tag in sämtlichen Londoner Tageszeitungen erschien, wurde zu einem signifikanten Bilddokument der Frauenbewegung. In der Haft wurden sie und ihre Mitstreiterinnen mit brutalen Mitteln zwangsernährt - manche Mitstreiterinnen starben an den Folgen.
Emmelines Engagement steht für den zähen und mutigen Kampf vieler Suffragetten, die sich unnachgiebig für das Frauenwahlrecht und die allgemeine Gleichberechtigung einsetzten. Bewundernswert ist ihre Unerschrockenheit dazu auch radikale Mittel einzusetzen bis hin zur eigenen Gesundheit. Dieser Kampf ebnete den Weg für das allgemeine Wahlrecht für Frauen, das 3 Wochen nach Emmelines Tod im Juli 1928 in Großbritannien in Kraft trat.
FILM: Suffragette – Taten statt Worte (Originaltitel: Suffragette) ist ein britisches Drama der Regisseurin Sarah Gavron aus dem Jahr 2015. Der Film thematisiert die Anfänge der Frauenbewegung in Großbritannien. Er lief am 4. Februar 2016 in den deutschen Kinos an.Seit 16. Juni 2016 ist der Film als DVD, Blu-ray und VoD in Deutschland erhältlich.
Siehe auch den Film über die amerikanische Suffragette Alice Paul. Alice Paul – Der Weg ins Licht ist ein dokumentarischer Spielfilm der deutschen Regisseurin Katja von Garnier aus dem Jahr 2004. Er behandelt die Geschichte der US-amerikanischen Kämpferinnen für das Frauenwahlrecht und zwei ihrer Aktivistinnen, Alice Paul und Lucy Burns, in den Jahren 1912 bis 1920.
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