im Mai widmen wir uns einem besonders wichtigen Thema: der mentalen Gesundheit junger Menschen. Seit der Pandemie haben sich die Zahlen alarmierend verschlechtert – insbesondere Depressionen, Angststörungen und Essstörungen nehmen drastisch zu. Essstörungen betreffen überwiegend, aber nicht ausschließlich, junge Mädchen und stellen eine der gefährlichsten psychischen Erkrankungen dar.
Warum ist das so? Essstörungen sind nicht nur psychisch belastend, sondern auch körperlich lebensbedrohlich. Häufig sind die Betroffenen bei Beginn einer Therapie bereits in einem Zustand, der ein Organversagen befürchten lässt. Daher liegt der erste Schwerpunkt in der stationären Behandlung auf der Stabilisierung des Körpers, bevor eine nachhaltige Therapie beginnen kann.
Eine vielversprechende Methode zur Behandlung von Essstörungen ist die Family Based Therapy (FBT), die aus den angelsächsischen Ländern stammt. In Deutschland wird sie an der Charité Berlin gelehrt und in 20 Studienzentren – unter anderem am Diakonie Klinikum Stuttgart – erfolgreich angewendet. Dieses Zentrum hat sich unter der Leitung von Dr. Susanne Rueß, Chefärztin für Psychotherapie und psychosomatische Medizin, einen exzellenten Ruf erarbeitet.
Im nächsten Lunch Talk begrüßen wir Dr. Susanne Rueß als Gesprächspartnerin von Brigitte Ott-Göbel, Gründerin der Ott-Goebel-Jugend-Stiftung, die mit sieben weiteren Stiftungen das Projekt „Anorexie – gemeinsam stärker!“ unterstützt. Gemeinsam wollen wir über die Ursachen und Therapiemöglichkeiten von Essstörungen sprechen:
- Welche Rolle spielen Influencer*innen und soziale Medien?
- Wie beeinflusst ein gestörtes Körperbild der Eltern das Risiko von Essstörungen?
- Was macht moderne Therapieansätze wie die Family Based Therapy erfolgreich?
- Warum ist die Rückfallquote bei Essstörungen so hoch, und welche ambulanten Alternativen gibt es?
- Wie können Schulen und Beratungsstellen präventiv tätig werden?
Wir laden herzlich ein: Datum: 20. Mai 2025
Uhrzeit: 12:00 Uhr
Anmeldung über die EWMD Germany Seite