Wir laden euch/Sie herzlich ein zu unserem Lunchtalk im November – 19.11.2025.
Es geht um deutsche Schwarze Frauen – und wir haben Zola Wiegand-M’Pembele aus Bonn eingeladen um über Ihre Erfahrungen als deutsche Schwarze Frau zu berichten.
Frage: Haben Sie im Bus schon mal neben einer Schwarzen Frau gesessen und sich selbst beobachtet, was sie gedacht haben? Die ist bestimmt eine Geflüchtete … Aber wieso denken wir nicht: Das ist bestimmt eine Professorin der Hochschule? Oder das ist eine Touristin aus Kenia? Oder einfach – eine afrodeutsche Frau.
Das ist unser Thema am 19. November – unser Gast wird aus dem eigenen Leben berichten – es ist kein Workshop und kein Vortrag – es geht um Emotionen und Erleben.
Unser Bundeskanzler Merz hat mit dem Ausdruck „Stadtbild“ viele Wellen geschlagen, und als die Töchter dann noch dazu kamen, war es heftig. Genau in dieser Situation sind Zola Wiegand - M‘Pembele und Claudia Schmitz sich begegnet und wir finden beide, dass wir über Rassismus in Deutschland reden sollten.
Zola Wiegand-M‘Pembele ist 52 Jahre alt, verheiratet mit einem weißen Mann und Mutter zweier erwachsener Kinder im Alter von 28 und 25 Jahren – eines wird weiß gelesen, das andere schwarz.
Sie hat an der Rheinischen Friedrich-Wilhelm-Universität Bonn Verfassungs-, Sozial- und Wirtschaftsgeschichte, Politikwissenschaft und Öffentliches Recht studiert. Sie arbeitet freiberuflich als Coach mit den Schwerpunkten BIPoC, schwarz-weiße Partnerschaften und Antirassismus.
Als Co-Kuratorin im Museum Zeche Zollern war sie an der Ausstellung „Das ist kolonial“ beteiligt. Gemeinsam mit Phyllis Quartey entwickelte sie dort die Kinderspur „Anansi the Spider“ und bietet regelmäßig Führungen an. Darüber hinaus ist sie erste Vorsitzende des Deutsch-Afrikanischen Zentrums e.V., Teil des Teams der Initiative N-Wort-Stoppen sowie Mitbegründerin des BIPoC Healing Space.
Ein Teil ihrer Familie wird in diesem Land weder gesehen noch gehört – geschweige denn mitgedacht. Deshalb liegt ihr besonderes Augenmerk auf antirassistischer Aufklärung und Allyship. Ihr Motto: „Einander sehen, einander fühlen und gemeinsam gehen!“
Wer schon mal reinhören will in das Thema – dem empfehlen wir das Video von Jung & Naiv mit Natasha Kelly, Soziologin in Berlin.
