28/07/2023

Wie wollen wir wohnen?

Aufzeichnung des Zoom- Lunchtalks vom 18. Juni 2023

Wer kennt sie nicht, diese Sprüche: „Später ziehen wir mal in eine Alten-WG“ und was wird dann daraus? Oft nichts. Entweder findet man keine Mitbewohner, oder nicht das richtige Objekt, oft verdrängt man diesen Gedanken im Alter auch wieder, ist zu anstrengend ….

Uns interessiert das Thema sehr – aus mehreren Gründen. Nicht nur, dass jeder Quadratmeter Wohnung im Winter auch geheizt werden will und heizen wird eindeutig teurer. Oft sind die Wohnungen und Häuser aus der Familienzeit viel zu groß, wenn man im Alter sogar alleine darin lebt. In der FAZ wurde dazu ein Beitrag veröffentlicht der diese Zahlen aufführte: 

„Die verfügbare Fläche pro Kopf wird dem Statistikamt zufolge umso größer, je weniger Personen in einem Haushalt leben. Alleinlebende, die gut 39 Prozent aller Haushalte in Deutschland ausmachen, haben im Schnitt 73,4 Quadratmeter zur Verfügung. Dagegen beträgt die Pro-Kopf-Wohnfläche in Haushalten mit mindestens vier Personen lediglich 29,9 Quadratmeter. Menschen ab 65 Jahren leben nicht nur besonders häufig allein, sie haben unter den Alleinlebenden auch im Schnitt den größten Wohnraum zur Verfügung: pro Kopf 83,0 Quadratmeter.
In unserem Netzwerk ist das auch Thema und wir haben gleich drei Interviewpartner gefunden: Unser Gast ist Ursula Spannberger, Archtitektin aus Salzburg. Ihre Firma heißt RAUM WIRKT! Sie berät Menschen in den verschiedenen Phasen des Lebens, wie man wann wo wohnt und wie sich das anfühlt. Einer ihrer Raumwerte bezieht sich etwa auf Nähe und Distanz. "Wo erlaubt mir unser Wohnen Nähe, wo erlaubt es mir Rückzug?" Fragen wie diese sollen zu einem guten Zeitpunkt geklärt werden. Wohnen in der Stadt ist schließlich mehr, als Menschen in Wohnschachteln zu schlichten. Da kann ein Wohnprojekt die Lösung für den Klienten sein … und nach der Beratung der Gruppe ist sie selbst eingestiegen, beim Silberstreif. Sie berichtet über ihr eigenes Abenteuer, die typischen Gespräche und welche Chancen ein Neuanfang hat.

Ursula Spannberger, Architektin aus Salzburg,  „Von 100 auf 43 Quadratmeter: Was sie bisher anderen empfiehlt, macht sie bald selbst. Ursula wird ihre 100 Quadratmeter-Wohnung aufgeben, in der sie zurzeit lebt und arbeitet. Sie zieht mit anderen in das Gemeinschaftsprojekt Silberstreif, das gerade entwickelt wird. Personen über 50 kommen zusammen. 

Barbara Hoffbauer aus Mannheim ist dabei, einen ähnlichen Schritt zu gehen, auch Sie zieht in ein Holzhaus mit ihrem Mann und anderen, eine Wohngruppe.

Waltraut Ritter lebte auf luxuriösen 30 m2 in Hong Kong, jetzt auf 100 m2 in Berlin. Wie sieht die Zukunft aus?

Moderiert wird der Lunchtalk von Claudia Schmitz, die selbst vor vier Jahren aufs Land in die Eifel gezogen ist, mit großem Garten. Ein Lebenstraum auf Zeit?

Weitere Informationen aus den Medien zusammengestellt

 

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