11. April 2025 – EWMD Society – Unser Gast Ariane Bischoff von GreeenNxt – einem Planungsbüro für serielles Sanieren mit Sitz in Düsseldorf. Die Veranstaltung auf Zoom wurde aufgezeichnet und ist auf YouTube zu sehen
Es geht um die Sanierung bestehender Häuser, ganzer Häuserblocks. Diese werden seriell saniert: Von der Verkleidung (zweite Haut) bis zur Wärmepumpe als Gesamtkonzept – in Serie. Industriell gefertigt und dann vor Ort montiert.
Wir haben Ariane Bischoff gefragt, wie sie als Nicht-Architektin und Betriebswirtin dazu kam, die GreeenNext GmbH zu gründen und warum „Serielles Sanieren“ so ein Novum im Bauen ist. Youtube
Ein kleines Video zeigt, wie die Planung und Umsetzung in der Industriehalle funktioniert – bevor es auf die Baustelle geht. https://www.youtube.com/watch?v=2AQTwcztHKA
Denn Wohnen ist ein Grundbedürfnis. Aber der Co2-Ausstoß durch Öl- und Gasheizungen im Gebäudesektor liegt immer noch bei 30 Prozent. Die Kosten für eine warme Wohnung werden mit dem CO2-Preis weiter steigen. Das kann für Mieter, vor allem in sozial schwachen Mietwohnungen, teuer werden. Deshalb ist die Sanierung jetzt so wichtig, und zwar rundum: von der Außenhaut (Holzfassade), mit neuen Fenstern, der Wärmepumpe bis zur Solaranlage. Und das ist der Effekt: Die Miete steigt, die Nebenkosten sinken. Ziel ist Netto-Null für den Mieter. Zielgruppe: Genossenschaften. Der Vorteil für die Mieter: Sie bleiben in der Wohnung, müssen nicht ausziehen, der Austausch der Fenster dauert maximal 2 Tage. Auch die Aufwertung der Immobilie durch neue Balkone hilft, den Altbaubestand fit zu machen.
Das Konzept kommt aus den Niederlanden und heißt hier Energiespong. Es geht um den Sprung. Mehr Infos zur Kreislaufwirtschaft Der Energiesprong-Film „Zirkularität in Serie: Impulse für kreislaufgerechte Sanierungslösungen“ zeigt, wie innovative Rückbautechniken und die Wiederverwendung von Materialien den Weg zum kreislaufgerechten Bauen ebnen. Zirkularität wird die Baubranche verändern: https://www.energiesprong.de/ Weitere Infos zur dena unter: https://www.dena.de
Warum ist das Thema Wohnen so wichtig? In Deutschland fehlen rund 400.000 Wohnungen, sowohl in den Städten als auch auf dem Land. Alte Häuser (70 Jahre) haben oft einen Sanierungsstau und das Heizen kann teuer werden. Viele Menschen wohnen zur Miete und haben daher keinen Einfluss auf die Heizquelle. In Deutschland lebten im Jahr 2023 etwa 52,4 % der Bevölkerung zur Miete, was den höchsten Anteil innerhalb der Europäischen Union darstellt. Bei einer Gesamtbevölkerung von rund 83 Millionen Menschen entspricht dies etwa 43,5 Millionen Mietern. Diese hohe Mietquote ist historisch bedingt und wird durch Faktoren wie die starke Förderung des Mietwohnungsbaus in der Vergangenheit sowie die vergleichsweise niedrige Eigentumsquote beeinflusst. Ein erheblicher Teil der Mieterhaushalte ist zudem von hohen Mietbelastungen betroffen: Im Jahr 2022 gaben rund 16 % der Mieterhaushalte mehr als 40 % ihres Einkommens für die Bruttokaltmiete aus. Quelle Sozialbereicht Bundeszentrale für politische Bildung Nov. 2024 https://www.bpb.de/kurz-knapp/zahlen-und-fakten/sozialbericht-2024/553255/mieten-und-wohnkosten/?utm_source=chatgpt.com
Deutsche Energieagentur: https://www.youtube.com/watch?v=D64tAQgja2U
Industrielle Vorfertigung https://www.youtube.com/watch?v=-a9xd6gH3BM
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